Mit seiner einzigartigen literarischen Sezierkunst und seiner unglaublichen Liebe und Nachsicht zu den Untersuchungsobjekten hat der Universalkünstler Hanns Dieter Hüsch das niederrheinische „Gemüt“ mit beinahe volkskundlicher Präzision beschrieben und festgehalten. Hüschs poetischer, verspielter, skeptischer und philosophischer Blick ging weit über die Region hinaus und gebar so eigenartige Figuren wie den existenzphilosophischen Hagenbuch, der mit bürokratischer Akribie versucht, die Ordnung der Welt zu verstehen, die ihm immer mehr entgleitet, je genauer er sie fassen will. Und überall – auf und abseits der deutschen Kabarettbühnen – bewegten Hüsch Themen wie Rechtsradikalismus, der Kalte Krieg und die zunehmende politische Ideologisierung – Themen von geradezu bestürzender Aktualität. Gemeinsam, Zugezogene und schon immer Dagewesene, werden wir mit fremden Ohren neu hinhören, denn: „Nur wenn wir in uns alle sehn – Besiegen wir das Phänomen“.
Spielzeit 2023 | 2024
HANNS DIETER HÜSCH HOFFNUNG UND ZÄRTLICHKEIT
Beschreibung
- MIT: Joanne Gläsel | Leonardo Lukanow | Ludwig Michael
- MUSIK: Achim Tang
- SZENISCHE EINRICHTUNG: Ulrich Greb