Pressestimmen zu Sprung in der Platte

Weibliche Gefühle zu Whisky aus Plastikbechern

Sängerinnen singen und Schauspielerinnen schauspielern, so kennt man das. Doch es geht auch beides zusammen, wie die 27-jährige Schlosstheaterschauspielerin Marissa Möller bei einem Chansonabend bewies.

Unter dem Titel „Sprung in der Platte“ präsentierte sie dort vor ausverkauftem Haus ein mit so viel schauspielerischer Vehemenz vorgetragenes Liederprogramm, dass das Publikum am Ende gar nicht mehr mit dem Klatschen aufhören wollte. Knapp 60 Minuten lang sang sie über das Leben, die Liebe, vor allem aber über das Frau-sein, und zog dabei gesangsmäßig und schauspielerisch das gesamte Register weiblicher Gefühle. (RP, Oktober 2014)

Diese Platte hat einen Sprung

Die schon jetzt mit allerhand Preisen (darunter auch der 3. Preis beim Bundesgesangswettbewerb Berlin in der Sparte Chanson) dekorierte 27-Jährige versteht es aufs Vortrefflichste, ihrem Publikum eine unterhaltsame, abwechslungsreiche Vorstellung zu bieten. (…)

Nun soll niemand meinen, dass es die ganze Zeit nett, lieb und „wonderful“ zugegangen sei: Oh nein! Sicher lag das nicht am Whisky, den Marissa Möller sich und ihrer Pianistin großzügig aus einer vollen Flasche einschenkte, bevor sie diese – mit Plastikbechern versehen – ans Publikum zur Verteilung weiterreichte. Bestimmt auch nicht an der Torte, die sie mit einem großen Löffel in sich „reinschaufelte“, um sie dann ebenfalls weiter zu geben. Aber diese Mischung, herber Whisky und süße Torte – war schon wie ein Sinnbild für die Mischung dieses Abends. Marissa Möller kann mehr als nur „nett “ – (…) in Höhen und Tiefen singen wie eine Operndiva, grölen, süß-schmalzig, traurig und witzig sein. (NRZ, Oktober 2014)

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