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Spielzeit 2020 | 2021

Online-Streams: Eigentlich habe ich alles schon bei mir & Was vom Tage übrig bleibt Online-Spielplan

Termin

Samstag, 12.12.2020 | 18.00 Uhr

Spieldauer

ca. 00:00 Std.

Spielort

Schloss

Kategorie

Beschreibung

„Was vom Tage übrig bleibt” von Ralph Goertz &
„Eigentlich habe ich alles schon bei mir. Demenz und Theater” von Andrzej Klamt und Vladimir Majdandzic

In der Spielzeit 2005/2006 hat sich das Schlosstheater Moers mit dem Phänomen der Demenz auseinandergesetzt. Im Zentrum der Kampagne „Erinnern-Vergessen: Kunststücke Demenz“ stand der Versuch, ein gesellschaftlich tabuisiertes Thema mit künstlerischen Mitteln in einen breiten öffentlichen Diskurs zu bringen.

Entstanden sind vier Theaterproduktionen, in denen demenziell veränderte Menschen zusammen mit dem Ensemble des Schlosstheaters auf der Bühne standen, zwei Dokumentarfilme, Lesungen, Ausstellungen und zahlreiche Diskussionen zum Thema. Mit über hundert Veranstaltungen und Gastspielen in Mülheim und Krefeld hat die Kampagne ein bundesweites Echo hervorgerufen und zahlreiche Würdigungen und Preise erhalten.

Der Dokumentarfilm „Eigentlich habe ich alles schon bei mir“ von Andrzej Klamt und Vladimir Majdandzic stellt drei der vier Theaterproduktionen aus der Kampagne vor. Dabei kommen Theatermacher*innen und Beobachter*innen zu Wort und werden bei den Proben und in ihrem Alltag begleitet. Die Filmemacher schlagen einen Bogen über die Aktivitäten des gesamten Projektes und zeigen die Auswirkungen künstlerischer Impulse auf demenziell veränderte Menschen und dokumentieren darüber hinaus den Versuch der Kampagne, mit künstlerischen Mitteln einen Perspektivwechsel auf das Thema Demenz zu erreichen.

Der Film „Was vom Tage übrig bleibt“ von Ralph Goertz verfolgt den Entstehungsprozess der italienischen Produktion „Ich schaue in meinen Garten“ (Inszenierung: Guido Moser) und des Theaterabends „Ich muss gucken, ob ich da bin“ (Inszenierung: Barbara Wachendorff). In diesem Stück wirken zehn Schauspieler*innen mit, von denen sieben dementiell verändert sind. Ralph Goertz begleitet die Probenarbeiten und besucht Mitwirkende bei sich zuhause. Behutsam stellt er die Menschen vor und fängt gleichzeitig die Hoffnungen und Ängste der Angehörigen ein.

„Erinnern-Vergessen: Kunststücke Demenz“ ist entstanden als gemeinsames Projekt der GSP – Gemeinnützige Gesellschaft für soziale Projekte (Geschäftsführung: Klaus Bremen), dem Schlosstheater Moers und dem Verein Lebens-Kunst e.V.

Von Samstag, 12. Dezember, 18.00 Uhr bis Sonntag, 13. Dezember, 18.00 Uhr sind beide Filme noch einmal über unsere Homepage sowie auf unserer Facebookseite zu sehen.

„Eigentlich habe ich alles schon bei mir. Demenz und Theater”
Filmregie: Andrzej Klamt und Vladimir Majdandzic (Deutschland 2006)
Premiere: 27. April 2006, Filmforum Duisburg
Dauer: 42 Minuten

„Was vom Tage übrig bleibt”
Filmregie: Ralph Goertz (Deutschland 2005)
Premiere: 2. Oktober 2006, im Studio
Dauer: 45 Minuten