1941 bis 1942 begann eine junge Frau Tagebuch schreibend ihr Leben, ihren Alltag, ihre Liebe und ihre Ängste zu bewältigen:
Etty Hillesum, Slawistik- und Psychologiestudentin in Amsterdam. In den Jahren der Verfolgung von Juden und
Jüdinnen in ganz Europa erzählt sie von Persönlichkeitsfindung und – paradoxerweise – Selbstbefreiung über das Bekenntnis
zu einem radikalen Altruismus. Etty Hillesum war Jüdin und wurde am 30. November 1943 in Auschwitz ermordet.
Die letzten Zeilen des Tagebuchs lauten: „Man möchte ein Pflaster auf vielen Wunden sein.“
Joanne Gläsel, neues Ensemblemitglied, zeigt ihre Lesung, mit der sie vielerorts unterwegs war, nun auch im STM.