Der Film »21 Gramm« des mexikanischen Regisseurs Alejandro González Iñárritu unter- sucht den (Nicht-)Ort der Seele. Er zeigt das Leben dreier Personen, deren Biografien sich durch einen dramatischen Autounfall unwiderruflich miteinander verbinden. Iñárritus Film lässt die Seelen wandern und fragt nach den immateriellen Kräften, die unser Leben bestimmen: „Wie viele Leben leben wir? Wie viele Tode sterben wir? Es heißt, wir alle ver- lieren 21 Gramm genau in dem Moment, in dem der Tod eintritt.« /// Auf der Grenze zum Tod bewegen sich auch die späten Werke des russischen Komponisten Dmitri Shostakovich. In seinem letzten vollendeten Werk, der Sonate für Bratsche und Klavier op. 147, hat Schostakowitsch eine Komposition des Übergangs, Musik als Begegnung mit dem Tod geschrieben. In der Inszenierung soll diese musikalische Grenzerfahrung im Rahmen einer Kooperation mit dem renommierten Cellisten Alexander Hülshoff mit der Geschichte der Figuren aus »21 Gramm« in Dialog treten. /// Im Rahmen einer Koproduktion mit dem Kammermusikfest Kloster Kamp wird die Inszenierung neben den Aufführungen im Schloss auch im Kloster Kamp zu sehen sein.
