Ohne Zwangsarbeiter*innen wäre die Kriegswirtschaft der Nationalsozialisten nicht aufrecht zu erhalten gewesen. Die Behandlung derer,
von denen die Ausbeutenden abhängig waren, fiel – gestaffelt nach rassenideologischer Hierarchie – dementsprechend brutal aus.
Auch wenn die Zwangsarbeiter*innen aus den Niederlanden deutlich besser gestellt waren als andere, lässt sich auch anhand ihrer Geschichten das mörderische System nachvollziehen, von dem Täter wie Opfer gleichermaßen abhängig waren…
Die Szenische Lesung über Zwangsarbeiter*innen in Moers mit dem Schwerpunkt auf Niederländer*innen gibt durch Zeitdokumente, historische sowie autobiografische Texte Einblicke in Strukturen sowie menschliche Überlebensstrategien im Zwangsarbeitssystem der Nationalsozialist*innen und verortet das Berichtete an konkreten Orten von Moers und dem Moerser Umland.
Die Recherche zur Szenischen Lesung ist Teil eines größeren Theaterprojektes über Niederländische Zwangsarbeiter*innen in der Region, das 2025 zur Aufführung kommen soll.
Die Recherche wurde ermöglicht durch die Förderung des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ sowie die Kooperation mit „Erinnern für die Zukunft e.V.“ und der „Fachstelle für Demokratie Moers“.