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Spielzeit 2024 | 2025

HAROLD UND MAUDE von Colin Higgins

in der Übersetzung von Udo Birckholz

Termin

Samstag, 29.03.2025 | 19.30 Uhr

Spieldauer

ca. 01:45 Std.

Spielort

Kapelle

Preis

22 € pro Person
erm. 8 € pro Person

Kategorie

Beschreibung

Der neunzehnjährige Harold hat eine große Ingenieursbegabung und nutzt diese für sein noch größeres Interesse am Morbiden. Aus dem Internat geworfen, besucht er in seiner übermäßig vorhandenen Freizeit Schrottplätze und Beerdigungen und schafft sich als Gefährt einen Leichenwagen an. Um von seiner egozentrischen Mutter Gefühlsreaktionen zu erhalten, konstruiert er aufwendige Vorrichtungen, mit denen er verschiedenste Suizid-Szenarien fingiert. Die Mutter weiß sich nur noch mit einem Psychoanalytiker und einer Dating-Plattform zu helfen. Harold soll heiraten und normal werden. Während er die Versuche der Mutter spektakulär mit seiner Trickkiste sabotiert, begegnet er auf einer Beerdigung der lebensfrohen und energischen Maude. Kurzerhand befindet sich Harold inmitten der Abenteuer der fast achtzigjährigen Ex-Aktivistin und erfährt so die Möglichkeiten des Lebens. Bald wird aus einer Freundschaft eine Liebesgeschichte.

In der Regie von Hal Ashby feierte „Harold und Maude“ 1971 seine Filmpremiere und erlangte international Kultstatus. Kurz darauf schrieb Colin Higgins eine Theaterfassung seiner Drehbuch-Vorlage. Was mit einem makabren Blick auf die Welt beginnt, wird zu einer poetischen wie abenteuerlichen Reise, auf der gesellschaftliche Konventionen über das Leben und die Liebe hinterfragt werden.

Die Regisseurin Constanze Hörlin inszeniert in dieser Spielzeit zum ersten Mal am Schlosstheater Moers. Nach einem Studium der Theater- und Literaturwissenschaft, absolvierte sie 2020 ihr Regiestudium an der Folkwang Universität der Künste. Ihre Inszenierung „Reigen“ wurde zum Körber Studio Junge Regie 20/21 eingeladen. Für ihre Inszenierung „Der Weg zum Glück“ erhielt sie 2022 die Debütförderung der Stadt München. Seitdem arbeitet sie als freischaffende Schauspiel- sowie Musiktheaterregisseurin.

Wir danken dem Gartencenter Schlößer für die florale Unterstützung.

Galerie

Pressestimmen

„Die Theaterfassung, die Constanze Hörlin da für das Moerser Schlosstheater in seiner Mini-Spielstätte der Kapelle entwickelt hat, entwickelt ihren eigenen Reiz. Was vor allem das Verdienst von Joanne Gläsel ist, die der fast 80-jährigen Maude eine bezaubernde Balance zwischen Alter und schrägem Hippie-Vögelchen verleihen kann, auf den Flügeln des anders Seins und anders Denkens. Sie verwandelt sich mit Masken und elektronisch erzeugtem Stimmen-Hall souverän in Harolds Mutter, Psychiater, drei Heiratsbewerberinnen und einen Generals-Onkel.  Leonardo Lukanow ist ein wunderbar verstörter 18-Jähriger, wie ihn Colin Higgins als Autor des Drehbuchs und Romans kaum besser hätte ausdenken können (…).“

Jens Dirksen (WAZ)

 

„Leonardo Lukanov ist ein großartiger Harold – verschlossen, schluffig, morbide und doch mit tollem Humor, wenn er die von der Mutter vermittelten Heiratskandidatinnen karikiert. Joanne Gläsel trifft die Figur der Maude ebenfalls perfekt.“

Dietmar Zimmermann (theater:pur)

 

Mit ihrer ersten Arbeit fürs Schlosstheater reihen sich Regisseurin Constanze Hörlin und Bühnen- und Kostümbildnerin Katharina Grof aber auch prima in die Haustradition ein: perfekte Raumausnutzung und mit begrenzten Mitteln großes Kino schaffen.

Thomas Warnecke (Extra-Tipp am Sonntag)