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Spielzeit 2012 | 2013

Futur II

Termin

Donnerstag, 14.03.2013 | 19.30 Uhr

Spieldauer

ca. 00:00 Std.

Spielort

Schloss

Kategorie

Beschreibung

Wer oder was steckt hinter der globalen Erwärmung? Müssen wir zukünftig mit Extremwetter leben? Bringt der Klimawandel den Wasserhaushalt unseres Planeten durcheinander? Ist der Anstieg von CO2-Emissionen dafür verantwortlich? Kann das Ansteigen der Temperaturen auf zwei Grad begrenzt werden oder ist die Klimarahmenkonvention nur Schwindel, Panikmache und ein großes Geschäft?

In ihrer Talkshow zu Umweltfragen führt die Moderatorin Dorothée Vogel Experten aus Wissenschaft und Wirtschaft mit Umweltaktivisten zusammen: Für den Meteorologen Jörg Dühne ist eine menschengemachte Erderwärmung nicht nachweisbar. Der global agierende Unternehmer Harald Bachmann verspricht einen Einblick in die Aktivitäten der „Drahtzieher“ der Erderwärmungstheorie und Hintergrundwissen über die Klimakatastrophe als gigantisches Geschäftsmodell. Schauspielerin Ilka Alda plädiert für einen bewussteren Umgang mit der Natur; das Element Wasser ist für sie Inbegriff des Lebens. Umweltaktivist Carlos, bekannt für spektakuläre Aktionen, richtet seine Kritik vor allem gegen die menschliche Zivilisation und ihre technischen Errungenschaften. Was mit dem Austausch scheinbar banaler Thesen beginnt, wird bald unerwartet bedrohlich. Dorothée Vogel und ihre Gäste verlieren zunehmend die Kontrolle über die Ereignisse. Das Wasser wird zum Indikator für eine immer fragiler werdende Natur.

Die Stückentwicklung „Futur II“ untersucht ausgehend von Zitaten von Meteorologen, Naturwissenschaftlern, Umweltschützern, Klimawandelkritikern und literarischen Texte in farcenhafter Überzeichnung die Frage, wie viel Katastrophe es braucht, damit sich der Mensch wieder als Teil der Natur begreift.

Hier geht’s zum FUTUR-II_Programmheft!

Galerie

Fotograf/in: Jakob Studnar

Pressestimmen

„Im Schlosstheater trifft sich eine illustre Expertenrunde, um das Thema Klimawandel zu diskutieren. Experten aus Wirtschaft und Wirtschaft, Umweltschützern und Aktivisten tragen Zitate vor, die der Regisseur in aufwendiger Recherche zusammengetragen hat – Aussagen von Meteorologen, Naturwissenschaftlern, aber auch Umweltschützern. Der Regisseur muss nicht überzeichnen, so unglaublich sind manche der Thesen. Grebs Inszenierung geht weit über die Theorie hinaus. Experten, aber auch Zuschauer werden spielerisch von der Realität eingeholt. Seit 1961 steigt der Meeresspiegel um 1,8 Millimeter, seit 2009 um 3,5 Millimeter im Jahr – Im Schlosstheater geht das deutlich schneller: Erst tröpfelt es von der Decke, dann kommt es aus allen Ritzen, bis dann die Fluten strömen und der Wasserspiegel bedrohlich steigt: Die Zukunft ist vollendet, die Katastrophe eingetreten, und die Schauspieler waten durch das hüfthohe Wasser. – Die Zukunft müssen sich entscheiden: nasse Füße oder Flucht nach hinten.“ Rheinische Post

„»Vogel’s Welt« könnte auf jedem deutschen Fernsehsender laufen. Schließlich funktioniert die Talkrunde der engagierten, aber kaum souveränen Moderatorin Dorothée Vogel (Katja Stockhausen) nach typischem Muster der TV-Debatten-Kultur. Diesmal hat sie vier Gäste, einen Meteorologen (Matthias Heße), eine Schauspielerin (Marieke Kregel), einen Umweltaktivisten (Frank Wickermann) und einen Manager (Patrick Dollas) eingeladen, um über die Erderwärmung zu diskutieren. Doch das Gespräch läuft aus der Bahn. Genüsslich überzeichnen Ulrich Greb und sein Ensemble in ihrer Stückentwicklung bekannte Talkshow-Mechanismen. Jeder spult seine üblichen Sprüche ab und spielt sich selbst in den Vordergrund. Daran ändert auch das Wasser nichts, das nach und nach Bühne und Zuschauerraum flutet. Während das Spiel einfach weitergeht, muss das Publikum eigene Entscheidungen treffen. Die sarkastische Abrechnung mit unserer Talk-Nation wird zur spielerischen Probe für den Klima-Ernstfall.“ K.West