Seit zweitausend Jahren hören die Götter die Klagen der Menschheit. Sie beschließen, auf die Erde zu reisen und sich ein eigenes Bild zu machen. Die Verbesserung der menschlichen Lebensbedingungen ist jedoch nicht das Ziel ihrer Mission: Sie sind gekommen, um ihre hierarische Ordnung zu sichern. Dazu müssen sie Menschen finden, die unter den herrschenden Bedingungen leben können und trotzdem gut bleiben. Angekommen in der Stadt Sezuan, die in Bertolt Brechts Parabelstück für kapitalistisch geprägte Orte in dieser Welt steht, möchte niemand den Göttern Unterkunft geben – außer die Prostituierte Shen Te.
„Brechts kapitalismuskritisches Stück „Der gute Mensch von Sezuan“ wird in Ulrich Grebs Inszenierung zu einer beeindruckenden Parabel über die kapitalistische Blase. Wieder überzeugen am Schlosstheater Moers die Schauspieler: innen, aber auch Birgit Angeles grandioser Bühnenballon.“ Hans-Christoph Zimmermann, Die deutsche Bühne
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Kunststiftung NRW
Moers Festival
Improviser in Residence