Wie Franz Kafka die persönliche Abrechnung mit seinem Vater am Frühstückstisch in Szene setzte, mit Messer und Gabel gegen den Familientyrannen rebellierte, erfahren Sie in „Kochen mit Kafka“. Kafkas Essgewohnheiten spiegeln überraschend aktuelle Themen wider und zeigen eine bemerkenswert zeitgemäße Vorliebe für eine pflanzenbasierte Küche.
Kafkas Diät war mehr als nur ein Speiseplan – sie war auch eine stille Machtbekundung. Mit seiner vegetarischen Ernährung stellte er die traditionelle Ordnung infrage, die in seiner Familie seit den Tagen seines Großvaters, einem Fleischer, bestand. „Ich muss so viel Fleisch nicht essen, als er geschlachtet hat“, schreibt Kafka in einem Brief und brach damit ein unausgesprochenes Familiengesetz.
Wer den „Rotrübensalat“ aus dem Hause Dr. Kafka selbst probieren möchte, ist herzlich eingeladen zum RuhrBühnen*Spezial: „Kochen mit Kafka“.