Alt werden will jeder, alt sein niemand.“ Deutschland altert langsam, leise und unaufhaltsam. In 20 Jahren werden mehr als ein Drittel der Bevölkerung über 60 sein. Dass das Thema „Alter“ wie eine langsame, unheimliche Lawine über Europa rollt, wird wahr genommen, aber nicht begriffen. Die finanziellen, sozialen und gesellschaftlichen Auswirkungen werden publiziert, wir verstehen sie und doch bleibt das Thema seltsam distanziert. Woran liegt das? Altern scheint zu den letzten Tabuthemen unserer Gesellschaft zu gehören.
Die Regisseurin Barbara Wachendorff und der Familientherapeut Andreas Wahlster entwickeln zusammen mit alten Menschen aus Moers und der Region einen Theaterabend, der sich aus ihren persönlichen Lebensgeschichten und Erfahrungen zusammen setzt. Eine Entdeckungsreise durch Träume, Geschichte und Geschichten – lebendig, fantasievoll, überraschend.
„Regisseurin Barbara Wachendorff hat es geschafft, aus dem Erinnerungs-Kaleidoskop eine mal melancholische, mal komische Revue über Leben, Altern und Sterben zu arrangieren, und die Darsteller vermitteln nicht nur ihren eigenen Enkeln ein authentisches, vielschichtiges Bild vom Altern.“
WR, 13. Dezember 2003
„Ein Abend über das Altern. Gespielt von Laien. Ohne die ganz großen Worte. Ohne den ganz großen Wunsch, Erklärungen abzugeben. Ein Abend, der auch deshalb so theatralisch ist, weil er eine der Bedingungen des Theaters erfüllt: Er ist authentisch. Man schaut den zwölf Menschen zu, wenn sie erzählen von der erstenLiebe und wenn das Leuchten in den Augen die Falten überstrahlt.“
WAZ, 3. Januar 2004