Pressestimmen zu „HIN&WEG“

„Hin & Weg – die Kunst des Abgangs“ hat Schlosstheater-Chef Ulrich Greb seine „musikalische Grenzüberschreitung“ genannt, und das ist eine fein komponierte Song-Revue in einer Flughafenkulisse. Als Autor und Regisseur hat Greb ein buntes Szenen-Konfetti zurechtgeschnitten. Hier prallen Business-Terroristen und Putzfrauen, gescheiterte Popsängerinnen und prügelfreudige Urlauber, zurückgebliebene Liebeshälften, Herzleid- und Krebsverdachtsfälle aufeinander.Die extrafeine Songauswahl reicht von Peter, Paul & Marys „Leaving on a Jetplane“ über Rio Reisers „Junge am Fluss“ und Zappas „Broken hearts are for Assholes“ bis zu Gentlemans „Dem Gone“ und „Back to Black“ von Amy Winehouse. Vier Jahrzehnte Pop also, sinnträchtig gemischt.
(Jens Dirksen, NRZ)

Das Publikum erlebt eine kurzweilige und humorvolle Inszenierung, in der es um mehr als nur Abflüge geht. Gleichzeitig lernt es eine andere Facette des Theaters kennen. Greb, der einmal mehr den Grenzgang wagt, erzählt die Geschichten nicht nur szenisch, sondern auch musikalisch. In Achim Tang, Improviser in Residence, hat der Regisseur einen kongenialen Partner gefunden, der nicht nur die Songs arrangiert und mit den Schauspielern einstudiert hatte, sondern während der Aufführung mit Drummer Simon Camatta und Pianist Philip Zoubeck für eine wunderbare musikalische Dramatik sorgt. Regisseur Greb schafft dazu eine Atmosphäre voller Melancholie, wie sie jedem Abschied innewohnt. Schon bald wähnt man sich mitten in einem Traum, in dem alles möglich scheint. Menschen, die den Mond vom Himmel holen oder Wände hochklettern, um dort im Scheinwerferlicht die Schwerkraft außer Kraft zu setzen.
(Anja Katzke, RP)

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