Ja geht das denn, ausgerechnet zu Weihnachten ein Kinder- und Familienstück, das sich mit dem Tod beschäftigt? Unbedingt, wenn es so über die Bühne geht, wie bei dem STM-Stück „Die Seiltänzerin“.“Das war aber sehr schön“, seufzt ein sehr kleines Mädchen am Ende einer sehr gelungenen Premiere und scheint ganz und gar nicht traurig. Denn so wie Regisseur Julius Jensen das Stück von Mike Kenny inszeniert, bleibt Raum genug für den Blick nach vorn.(…)Julius Jensen macht aus der Seiltänzerin einen gelungenen Balanceakt über den Kreislauf des Lebens. Über die leise Traurigkeit aber auch die Hoffnung, die allem Abschied gleichermaßen innewohnt. Wie spricht man mit einem Kind über etwas, das einen selbst sprachlos machen kann? Wie beschützt man es vor dem Schmerz, den man selbst empfindet? All das balanciert das Schauspielerduo Kregel/Heße mit großem Gespür für den Moment aus.“
(Gabi Gies, NRZ)
„Julius Jensen hat in den letzten Jahren schon einige erfolgreiche Kindertheaterstücke am Moerser Schlosstheater inszeniert, doch mit diesem Stück dürfte ihm ein ungewöhnliches Kunststück gelungen sein, nämlich sowohl die ganz kleinen als auch die erwachsenen Zuschauer gleichermaßen zu bezaubern.“
(Jutta Langhoff, RP)