„In der atmosphärisch verdichteten Inszenierung sezieren Ulrich Greb und die fünf Schauspieler das, was Isolation, Vereinsamung, Frust, Wut, aber auch die Sehnsucht nach dem Zusammensein und Liebe aus uns und unserer Gesellschaft machen. Dabei spielen Matthias Heße, Patrick Dollas, Roman Mucha, Emily Klinge und Elisa Reining auf der Klaviatur der Emotionen, phasenweise sehr melancholisch – und schaffen so ein Spiegelbild unserer Gesellschaft, das viel weiter reicht als die Corona-Pandemie. Die Inszenierung schafft es, das Publikum vergessen zu machen, dass es nicht im Theater sitzt. Das liegt an der wohldurchdachten und klugen Kameraführung.“ (Anja Katzke, Rheinische Post, 19.02.2021)
„Das Schlosstheater Moers macht in Zeiten der Pandemie aus der Not eine Tugend und geht mit der neuen Ensemble-Produktion einen Vermittlungsweg, für den Prädikate wie überwältigend, sensationell oder virtuos fast noch zu schwach sind. Ulrich Grebs Inszenierung, die am Abend jeder Ausstrahlung live gespielt wird, bedeutet für den Zuschauer eine entfesselte Erlebnisreise auf der High-Speed-Datenautobahn. Fünf Spieler und zwei Musiker, die selbst Franz Schuberts „Im Dorfe“ in genialischen Punk-Rock à la Nina Hagen verwandeln, tauchen in die so unterschiedlichen Gefühlswelten der Songs von Max Raabe, Georg Kreisler oder Sting, von Rio Reiser, Leonard Cohen oder Metallica ein.“ (Wolfgang Platzeck, WAZ, 21.02.2021)