In der Spielzeit 2011/2012 forschte das Schlosstheater Moers an der Grenze zwischen Leben und Tod, nach gesellschaftlichen und philosophischen Perspektiven. Zu Beginn der neuen Spielzeit stellt es nun den Dokumentarfilm „Bis zum Tod und weiter“ vor, den Andrzej Klamt über die Projektreihe „überGehen“ gedreht hat – und das Buch zur Projektreihe.
Die Neukirchener Verlagsgesellschaft und das Schlosstheater Moers haben in „überGehen – Lebensgrenzen, Todesbilder und Abschiedskultur“ ganz unterschiedliche Perspektiven auf Sterben und Tod versammelt. Die Philosophin Petra Gehring fasst ihre Forschung in Thesen zum modernen Lebensende zusammen, Anne und Nikolaus Schneider berichten von ihren Erfahrungen mit Trauer und Hoffnung beim Krebstod ihrer Tochter – und junge Menschen, die als Kinder oder Jugendliche lebensbedrohlich erkrankt waren oder es noch sind, erzählen, was für sie das Leben ausmacht. Zusammen mit anderen Beiträgen entsteht so ein multiperspektivischer Blick auf Leben und Tod – der Tabus aufbricht und viele Klischees ad absurdum führt. Experten und Menschen mit besonderen Erfahrungen erzählen auf sehr persönliche Weise von ihrem Umgang mit den großen Fragen rund um das Sterben. Vom Wunsch lebenslang zu trauern, Tod in der Alltagskultur oder dem Zauber einer Pizza.
Der Impuls für das Buch war die Projektreihe gleichen Namens am Schlosstheater Moers – das Buch öffnet aber unabhängig davon als eigenständiges Werk den Blick für den ganz eigenen Umgang mit Fragen des Sterbens und des Lebens. Außerdem beinhaltet es den 45-minütigen Dokumentarfilm „Bis zum Tod und weiter“ von Andrzej Klamt.
Das Buch inklusive Film können Sie für 14,99 € im Kartenvorverkauf (Kastell 6), sowie an der Abendkasse im Schloss erwerben!